Montag, 3. November 2014

Nachtrag/ Wieder da!

Fast ne Woche bin ich nun schon wieder in Good Old Germany- am häufigsten werde ich gefragt, ob ich denn nicht wieder zurück will- ganz oft auch mehr oder weniger direkt verbunden mit der Aussage, Deutschland habe im Vergleich ja nichts zu bieten. Deshalb muss ich jetzt kurz einmal (Warnung!) ein wenig pathetisch werden.

Will ich wieder zurück?
Klare Antwort: Ja und Nein.

Ich vermisse natürlich die Weite Kanadas- ich muss zugeben, man fühlt sich recht schnell wieder von der deutschen Außenwelt bedrängt- es ist eben einfach weniger Platz, alles wirkt dadurch gehetzter und weniger entspannt. Das ist so eine Sache, die man immer mal wieder hört im Vorfeld einer solchen Reise, wie ich sie hinter mir habe. Ich dachte immer: Jaja, wird schon nicht so schlimm sein. Das muss ich jetzt dann doch ein bisschen revidieren...

Aber: Wie man damit umgeht, das ist reine Kopfsache. Und genau hier liegt auch der größte Unterschied zwischen kanadischer und deutscher Mentalität: Wir Deutschen werten uns und unsere Kultur (meistens gar nicht mal bewusst, sondern eher im Subton) scheinbar gerne mal ein wenig ab. 
"Ja, ist schon auch schön hier, ABER..."
Das ist nicht falsch und ein wenig konstruktive Kritik kann man immer gebrauchen, wenn man eine Sache noch weiter verbessern will. Und so etwas gibts natürlich auch in Kanada, dort ist sicher auch nicht alles Zucker. Was mir aber "bei uns" ganz speziell aufgefallen ist: Wir stehen uns oft selber im Weg, indem wir diese großteils berechtigte, unterschwellig mitschwingende Kritik in unseren Köpfen zu groß werden lassen und darüber vergessen, uns auch auf die vielen guten Seiten unserer Kultur und unserer (charakterlichen und geographischen) Natur zu konzentrieren. Das deutsche ABER ist, so meine Erfahung, ein kleines Problemchen im Lande..

Im deutschen Alltag erscheint deshalb vieles schwieriger und komplizierter als in Kanda. Das ging auch mir so, bis ich diese Reise unternommen habe. Denn eine Sache hat mir Kanada (wieder) geben können, die ich persönlich in Deutschland ein wenig aus den Augen verloren hatte: Kanada, die kanadische Natur und die kanadische Mentalität, haben mich "geerdet", Alltags- und Unistreß abgebaut. Ich kann die Welt wieder entspannter betrachten, wenn ich morgens das Haus verlasse- und das tue ich äußerst gerne wieder hier in Deutschland! 

Mein Gesamtfazit zur Kanadareise ist deshalb, dass sich dieser Perspektivenwechsel unheimlich lohnt, fürs ganz Leben. Ich kann das jedem nur empfehlen. Lasst euch ganz drauf ein, vergesst für eine Weile die Heimat und l e b t  in Kanada. Ich möchte deshalb der DKG für die Ermöglichung dieser Erfahrung danken, ebenso natürlich all den tollen Leuten in Kanada, die meine Reise zu einer derart beeindruckenden Erfahrung haben werden lassen. Für Kanada- Interessierte stehe ich gerne bei Fragen rund um Reisetipps zur Verfügung, auch wenn ich nur einen kleinen Teil des Landes bereist habe. Ich werde aber sicherlich nicht das letzte Mal dort gewesen sein.Vielleicht wird dieser Blog also demnächst weiter geführt, es wäre wünschenswert!

In diesem Sinne: TAKE CARE!

... ok, jetzt muss ich doch nen kleinen Nachtrag machen (ich komme gerade aus der Stadt zurück, vom Einkaufen): Ihr lieben Deutschen, schaut doch nicht alle so genervt und aggressiv und hört auf zu drängeln! Ich weiß, in Mainz ist viel los und es wird Winter und deshalb kalt und früh dunkel, aber der bescheuerte Rewe hat trotzdem bis 22 Uhr auf und es ist auch genug für alle da, wirklich! Ich versprechs euch! ;-) Chillax!!

Samstag, 18. Oktober 2014

Kojoten!

Ich bin ja kein Angsthase, aber heute morgen um 04.30 ging mir ganz schön der A.. auf Grundeis!

Ich fand es ja die ganze Zeit schon faszinierend, dass wir hier rund ums Haus Nachts die Kojoten heulen hören, teilweise ganz schön nahe, nicht mehr als hundert Meter weit weg. Nicht beängstigend, sondern im positiven Sinne aufregend. Vor ein paar Tagen, im Morgengrauen, musste Kevin einen erschießen, weil der unbeirrbar und dreist immer näher an uns und die Alpakas rangekommen ist- irgend etwas stimmte nicht mit dem, normalerweise sind die viel scheuer und verschwinden, wenn sich ein Mensch nähert, besonders, wenn sie alleine unterwegs sind.

An dem Tag hat mir Kevin auch gesagt, dass die Biester wie ein menschliches Baby heulen können, um Hunde und Katzen von den Häusern wegzulocken. Sind die dann vom Haus entfernt, kommt die ganze Meute und macht sich über Hund/ Katze/ was auch immer her. Krass.

Und: Seit kurzem treibt sich hier in der Gegend wohl ein Cougar rum, wurde schon ein paar Mal auf den Nachbarfarmen gesichtet, konnte aber weder gefangen noch geschossen werden. Seitdem macht Kevin an jedem Gebüsch, wo wir vorbeikommen, gaaaanz langsam und checkt die Umgebung nach dem Cougar ab. Der kann richtig gefährlich werden! ...Auch krass. 

Hund Tobee hier kann es zwar vielleicht mit 2 oder höchstens 3 Kojoten aufnehmen, mit nem Cougar aber bestimmt nicht. Und Bob und Brandy, die anderen beiden Hunde, werden nicht mal mit einem Kojoten fertig.

Nun bin ich seit gestern mittag völlig alleine auf der Farm, nur die Hunde sind noch da. Kevin und Leanne sind mit einigen der jungen Alpakas auf eine Show in Saskatchewan gefahren und Cosima ist, wie gesagt, schon wieder in Deutschland. Ich durfte mir aussuchen, ob ich mit auf die Show will, oder bleibe. Ich wollte bleiben, wird bestimmt auch ne aufregende Erfahrung, hab ich mir gedacht. Als Cosima mal alleine hier war gabs nen mehrstündigen Stromausfall und sie hatte ein bisschen Panik, weil natürlich auch genau da die Kojoten angefangen haben, ihre Show abzuziehen, stundenlang. Ich dachte: Gut, mittlerweile weiß ich, wo Kerzen sind, wird schon schief gehen! Ich bin vorbereitet! Aber auf das, was dann wirklich passiert ist, war ich nicht vorbereitet!

Wie gesagt: halb fünf morgens, ich werd wach, weil die Hunde furchtbar Theater machen. Brandy und Bob bleiben Nachts im Haus, Tobee bleibt draußen, sie kann auf sich selbst aufpassen. Ich gehe zur Tür, schaue nach. Nichts zu sehen. Die Hunde beruhigen sich auch wieder, Tobee trollt sich Richtung Fibre Mill auf der anderen Seite des Grundstücks. Ich bin sowieso wach, gehe kurz ins Badezimmer. Als ich wieder rauskomme, steht Bob an der Haustür und hat offensichtlich das gleiche Bedürfnis. Ich denke: Nix dabei, lass ihn kurz in den Garten. Bob rennt nicht weg. 
Gesagt, getan.
Bob erledigt sein Bedürfnis, hebt die Nase und stürmt davon. Ich rufe ihn, er kommt nicht. Klasse. 
Ich denke: Kommt bestimmt gleich zurück, macht er immer. Ich warte also...
Dann höre ich ihn bellen. Und ne Sekunde später setzen die Kojoten ein: Richtig nah, genau aus der Richtung, in die Bob gerannt ist. Nicht nur einer, sondern viele, wenigstens vier oder fünf, dem Geheule nach zu urteilen. Bobs Bellen wird leicht panisch. Ich schreie nach ihm, er kommt nicht. Er ist auf der anderen Seite vom Haus, ich kann ihn nicht sehen, könnte ich aber auch sowieso nicht, es ist stockduster. Er bellt und bellt und die Biester heulen und jaulen immer lauter. Ich renne los, in seine Richtung. Dann fällt mir auf, dass ich nix habe, um mich oder ihn zu verteidigen. Ich dene flüchtig an ein Messer, verwerfe das aber schnell wieder. Kevin hat mir schließlich am Vortag den Umgang mit dem Gewehr gezeigt und selbst wenn ich nicht auf die Biester schießen kann, weil zu viel Gerangel ist, kann ich immer noch in die Luft schießen, das reicht meistens schon, hat Kevin gemeint. 
Ich schreie also die ganze Zeit nach Bob, aber in Gebelle und Geheule geht das wohl unter. Mist, Mist, Mist! Der Hund!
Ich renne gegenüber vom Haus in die Werkstatt, wo das Gewehr verstaut ist. Ich hole es, entsichere es, bin schon wieder auf dem Weg zu Bob. Ich rufe ihn wieder. Die ganze Zeit dieses furchtbare Gejaule von den Biestern und ich sehe nix als Dunkelheit um mich rum! Als ich wieder auf der Höhe vom Haus bin, kommt mir Bob total abgehetzt und sichtlich fertig mit den Nerven entgegen, wir rennen zum Haus, ich lasse ihn rein, schau ihn kurz an. Scheinbar unverletzt! Tobee kommt angerannt, nicht sonderlich alarmiert (beste Wachhund, echt!). Ich gehe wieder raus, das Geheule hat aufgehört, von den Kojoten hab ich keinen einzigen gesehen und das soll auch so bleiben, bis ich die Suche beendet hab (bei der ich noch nervöser werde, weil mir der dämliche Cougar wieder einfällt!). Unglaublich!
Halb sechs ist der ganze Spuk vorbei, noch immer ist es stockfinster. Ich genehmige mir ein Nervenbier und texte die ganze Geschichte erstma meiner Freundin, um wieder runterzukommen und vielleicht noch ein wenig schlafen zu können.
Konnte ich dann auch einigermaßen. Gewehr blieb trotzdem erstma im Haus.. Ich will nur hoffen, dass die Kojoten nicht bald lernen, Türen aufzumachen! Mit dem Abschließen habens die Kanadier hier auf dem Land nämlich nicht so, alles immer offen!

Das ist keine erfundene oder aufgehübschte Geschichte, auch wenn sie sich anhört, wie aus nem schlechten Film. In Deutschland erlebt man sowas sicher nicht. Und das ist auch gar nicht mal schlecht so, mir hats jedenfalls gereicht heute morgen. Aber schon krass und (erst im Nachhinein positiv) aufregend, sowas mal mit zu erleben! Selten soviel Adrenalinausschüttung gehabt! :) 
.. bald wieder Schlafenszeit.. Daumen drücken, dass ich ohne Kojoten auskomme heute Nacht!

Rolly View, Alberta: Neuer Job auf einer Alpakafarm

Hier sitze ich gerade und schreibe diesen Text- traumhaft!! Und: Wer sagt, Kanada ist immer nur kalt? Seit ich in diesem Land bin hatte ich insgesamt nur 5 Regentage und höchsten 10 unter 10 Grad! Und auch heute belohnt mich die Sonne wieder mit fast 20 Grad :) Unten links im Bild ist übrigens Hund Tobee beim kleinen Schläfchen..
Ich als Farmer? Eigentlich nicht. Hab ich zumindest gedacht, bis ich den Job hier angenommen hab, unter anderem deshalb, um mich selber ein bisschen zu testen. 
Ergebnis: TOP! Ich könnt grad hier bleiben! Gefällt mir richtig gut hier, die Arbeit draußen macht mächtig Spaß und die Alpakas, mit denen ich es hier zu tun hab, sind (nicht unbedingt immer freiwillig) ganz schön lustige "Biester" :) 

Meine Arbeitgeber haben ein kleines Stückchen Paradies gefunden hier in Rolly View, Alberta. Nix als Felder, zwischendrin mal ein Farmhaus, nur die Hauptstraße ist geteert, alles andere nur Schotter (Schotter?- egal, die Farmer hier brettern mit ihren dicken Pick-Up Trucks trotzdem mit 80 drüber^^). Die nächste Stadt, Leduc, ist trotzdem nur 10-15 Autominuten entfernt. Dennoch: Hier auf der Farm gibt es keine direkten Nachbarn- kein Wunder, wenn das eigene Grundstück 160 acre umfasst, das entspricht ungefähr 647520 (!) Quadratmetern. Ebenso wenig wundert es deshalb, dass ich für den kleinen Spaziergang rund um das für die Farm selber genutzte und nicht an andere Farmer verpachtete Land ("lediglich" 30 von den 160a werden für die Alpakafarm selber genutzt) ne gute dreiviertel Stunde gebraucht hab. Schon nicht schlecht, wenn man auf dem eigenen Grundstück Tagesausflüge machen kann! :)
Ich bin COSIMA also sehr dankbar, dass sie mich mit ihren Erzählungen von ihrem Wohn- und Arbeitsplatz hier in Kanada neugierig gemacht hat. Gleiches gilt meinen Arbeitgebern KEVIN und LEANNE, die mich hier wirklich super nett und zusätzlich zu Cosima, die mittlerweile schon wieder in Good Old Germany ist, aufgenommen haben. Es kann so einfach sein.. Kleine Facebookanfrage an Kevin gestartet, ob noch Hilfe benötigt wird für ein paar Wochen, die Grundregeln ("Respect us, the animals, and the equipment- that's all we're asking for") akzeptiert und schon hatte ich nach dem Barkeeping einen völlig anderen Job und konnte meine Kanadaerfahrungen um gänzlich neue (und wirklich tolle!) Eindrücke erweitern. Ohne es mir selber wirklich bewusst gemacht zu haben, hatte ich mir vor meiner Reise Kanada genau so vorgestellt, wie ich es hier erlebe. Absolut nichts gegen Vancouver und Banff und wie sie alle heißen, aber das hier, das ist - zumindest für mich- das echte Kanada, so wollte ich es haben, ohne es wirklich beschreiben zu können. Insofern ist die Erfahrung hier fast noch besser als die in Tofino, wo ich ebenfalls sofort hätte bleiben können, allerdings aus anderen Gründen: Tofino hat mich überrascht, so hatte ich mir Kanada eben gerade nicht vorgestellt und find es trotzdem -oder gerade deshalb- noch immer ebenso grandios!

Hätte ich diese Stelle hier nicht bekommen, hätte ich übrigens sehr wahrscheinlich in einem Hotel in Calgary gearbeitet, dank meines ehemaligen Arbeitskollegen BENEDIKT aus Deutschland, den ich nächste Woche als Abschluss meiner Kanadareise drei Tage besuchen werde, bevor der Flieger nach Hause geht- schon einmal vielen Dank an dieser Stelle und ich freu mich wirklich sehr auf dich!! :)

Jetzt gibt es erst einmal noch ein paar Fotos von Sachen, die ich seit meinem letzten Eintrag erlebt hab/ die mir Freude bereiten/ Gegenstand meines Alltags hier sind/ whatsoever. Im nächsten Eintrag, den ich gleich auch noch verfassen werde, muss ich dann von meiner ersten Nacht allein auf dieser Farm erzählen, bin noch immer ein bisschen geflasht davon.. Aber jetzt erst: Fotos!

Jasper von oben - Panorämchen! Einfach nur geil!! 


Umgebung Jaspers von oben..
Das mit den Bären in Kanada stimmt auch absolut- am Straßenrand (!) auf dem Rückweg von Maligne Lake futtern zwei Junge mit Frau Mutter Schwarzbär genüsslich und völlig gelassen ein paar Beeren- unglaublich!! Hat selbst Kevin und Leanne baff gemacht!
Kleiner Roadtrip mit Chef, Hund, Anhänger und diesem hammergeilen GMC Truck.. nehm ich mit heim, die Kiste!

Tägliches Arbeitsgerät: Skid Steer.. ich hab auch noch nen Gator und'n altes Golfkart zur Verfügung! :)
Beagledame Brandy, stolze 14 Jahre und noch immer fleißig am rumhumpeln! (wurde vor ein paar Jahren angefahren, hat knapp überlebt und seitdem Metall in den Knochen...)

Bob, der launische Franzose- wehe, er kriegt den Beifahrerplatz nicht!

Hirtenhund Tobee mit Fettkatze Sam :D

Neugieriges Alpaka

Ich bei der täglichen Arbeit- Alpakas füttern! Nicht die beste Qualität, aber bisher leider das einzige Bild dieser Art. Geschossen von Chef Kevin bei einem der gelegentlichen "barn-wine"- Happenings, bei dem er und Leanne einen Feierabendwein in der Scheune mit den Jungtieren nehmen, damit die sich an sie gewöhnen können-- und weil es einfach "really cool and relaxing" ist, die Tiere zu beobachten und sie auf sich zukommen zu lassen.

Motziges Alpaka, das von mir Lauftraining an der Leine bekommt- sein zweifarbiger Kollege hat in der heutigen Show, für die wir die kleinen Monster hier vorbereiten, übrigens den ersten Platz abgeräumt!
Morgens, halb acht in Rolly View: Hier beginnt mein Tag :)

Mein erster Schuss ever mit nem Gewehr (ungelogen, bin stolz auf den Treffer!)- Schießtraining mit Kevin. Warum das sinnvoll sein kann dann im nächsen Beitrag..

Freitag, 3. Oktober 2014

WOW!!!

War ne lange Auszeit vom Schreiben, sorry dafür! Ist ne Menge passiert seit dem letzten Eintrag, zuviel, um alles im Einzelnen zu beschreiben ;)

Die Kurzversion lautet: Viel im Sockeye gearbeitet, umgezogen zu Fiona, der neuen "Homestaymutti" (vielen Dank, Fiona, für den tollen Aufenthalt!!), noch mehr im Sockeye gearbeitet, dann leider Goodbye zu den klasse Kollegen dort gesagt, Freundin Laura in Vancouver empfangen, Mietwagen besorgt, BC und Alberta bereist (Banff, Jasper, Vancouver Island, Vancouver und Umgebung, Whistler), Mietwagen und Laura wieder in Vancouver abgegeben (Laura ist schon wieder in Deutschland) und jetzt bin ich gerade wieder für einen Tag bei Fiona, bis ich heute Abend in den Greyhound steige um wieder nach Jasper zu reisen, wo ich meinen neuen Arbeitgeber Kevin, seine Familie und Cosima (wieder-)treffe, bevor es von da dann weiter in die Nähe von Edmonton geht, wo Kevins Alpakafarm liegt. 

Bin schon aufgeregt und hatte noch gar keine Zeit, die vielen unglaublich schönen und großteils leider zu kurzen Momente meiner Reise zu verarbeiten, dazu werd ich noch ne Weile brauchen.
Fest steht aber, dass dieses Land einfach großartig ist, genau so wie seine Bewohner!! Kanada zu bereisen ist definitiv eine Erfahrung, die man in seinem Leben wenigstens einmal gemacht haben MUSS! Deshalb gibts unten jetzt noch ein paar mehr Bilder meiner bisherigen Zeit hier. 

Enjoy!!
 
Kleines Treffen mit Arbeitskollegen im Buck& Ear Pub..
Capilano Suspension Bridge

Capilano Skywalk

Ausblick von Grouce Mountain auf Vancouver

Squilax Hostel- Patrick's Arbeitsplatz! In den ausrangierten Waggons haben wir genächtigt- Danke, Patrick & Blair!



See hinterm Hostel- da haben wir nen Schwarzbären gesehen!! Tolle Kanufahrt!!

Patrick am Arbeitsplatz :)

Squilax General Store & Hostel- Eingang

Auf dem Weg nach Banff--

Gipfel erreicht! Mit Laura in Banff--

Wunderschöner Lake Louise mit weniger wunderschönem, aber zum Roberto Geissini T-Shirt passenden Gesichtsausdruck ... zufrieden, Paul? ;)

Lake Louise und Laura- beide in der wunderschönen Rückansicht! :)

Columbia Icefield Glacier

Columbia Icefield Glacier

Wasserfälle irgendwo am Straßenrand auf dem Weg nach Jasper...

... wo wir durch Zufall Patrick wieder getroffen haben! :)

Panorama in Jasper

Caribous mitten in Jasper-- wir kamen gerade vom Einkauf! Am Tag zuvor ist uns nicht weit entfernt ein Elch entgegen gekommen, wir waren so baff, dass wir natürlich an ein Bild nicht gedacht haben- leider! Auf jeden Fall ein Erlebnis!

TOFINO! Ein Traumort, Paradies! Würde am liebsten sofort bleiben!

Nora& Crispin beim abendlichen Beach-Spaziergang- wir haben auch Lena, Sandra und Niklas getroffen, ne gute Zeit euch allen weiterhin!!

Hidden Trail (in Tofino) zu einem abgestürzten Bomber aus dem 2. Weltkrieg, der mitten im Wald liegt seitdem- ein Erlebnis! Kein offizieller Wanderweg, deshalb umso spannender (und beschwerlicher) zu laufen: Das auf dem Foto IST der Weg, nur teilweise ersichtlich anhand einer Leine, die mal da ist, mal nicht... Hat unheimlich Spaß gemacht!

... man läuft anderthalb Stunden komplett alleine durch dichtesten Wald und auf einmal taucht im Gestrüpp vor einem dieses Teil auf- krass beeindruckend!

Ergebnis eines anderen inoffiziellen Wanderwegs: Radar Beach! Unglaublich toll!!!

... und das ist der Weg dahin :)
Nicht täuschen lassen: Die Bilder geben nicht mal ein Sechzehntel dessen wider, was wir innerhalb von nur 2 Wochen alles erlebt und gesehen haben, Kanada ist einfach unglaublich unendlich (im Sinne von RIESIG) und erlebnisreich. Demnächst dann nochmal ein Update zu meiner Lage. Bis dahin: Kanadareise buchen! :)
Ich packe erstma wieder meinen Koffer jetzt...

Donnerstag, 21. August 2014

Buck'n'Ear, Vancouver Downtown, Party

Einmal mehr- wunderschöner Ausblick von Deich hinter "unserem" Haus- einfach großartig, das Meer, die Berge.. erholsam!! Und ganz nebenbei mein täglicher Arbeitsweg :)

Blick auf Nord-Vancouver vom Canada Place aus gesehen (Waterfront- Stanley Park- Downtown Vancouver)-- leider noch ein bisschen bewölkt. Als die Sonne schien waren wir schon woanders..

Gastown Steam Clock- weltberühmt! In diesem Viertel liegt der Ursprung Vancouvers.

Gastown

Auch das gehört zu Vancouver, besonders zu Gastown, leider: Viele Obdachlose, viele Missionen, viele Drogenabhängige (wir haben Leute beobachtet, die sich mitten auf der Straße eine Spritze setzen), an jeder Ecke riecht man die Joints-- nicht unbedingt schön, aber eine Erfahrung, die man als Vancouverbesucher früher oder später machen wird. Deshalb auch an dieser Stelle ein Hinweis darauf.

Cosima, Nathalie und der Typ, den wir in dieser Bar getroffen haben und dessen Namen ich leider immer wieder vergesse..

Super offenes Spontangespräch über mehre Stunden, hier mittlerweile mit Erin, der Nichte von Cosimas Arbeitgebern und ihre Gastgeberin in Vancouver. Unglaublich, wie offen und ohne Berührungsängste die Leute hier miteinander umgehen, hat mich schwer beeindruckt, findet man bei uns nur sehr selten und wenn dann lediglich mit Leuten seiner Altersklasse- werde ich auf jeden Fall mit nach Good Old Germany nehmen, diese Einstellung! Kleiner Nachteil: Unsere Vancouver-Sightseeingtour hat unter dem Gespräch etwas gelitten, deshalb auch so wenige Fotos. Wird demnächst aber nochmal in Angriff genommen! Ist eh zu viel zu entdecken für einen einzigen, kurzen Tag.

Hunger? Auf einen Tipp von Erin hin gehen wir in Smoke's Poutinery- nie gehört. Schmeckt aber klasse!! Ich hatte triple-meat... :-) Erin und Cosima kommen Nathalie und mich am Samstag in Richmond besuchen und werden im Sockeye dinieren, während wir beide arbeiten müssen. Danach gehts wahrscheinlich ne Runde am Meer entlang und dann ins Buck'n'Ear Pub, wo wir bereits Anfang der Woche mit Laura und Kathrin, zwei weiteren Deutschen, die im Sockeye arbeiten, interessante Bekanntschaften mit zwei Fischern gemacht haben, die dort ihren Tageslohn auf den Kopf gehauen haben :-) Mit dabei waren auch Christine und Julia, die auf der Durchreise nach Tofino bei Johanna und Julia übernachtet haben- hoffe, ihr seid gut angekommen! :)

PARTY! Vielen Dank an JUSTIN für die Einladung zur Sommerabschlussparty für die Sockeye-Mitarbeiter! Selten soviel gelacht! Ihr seid alle klasse!! You guys are just so great! Thankyou!! PS: @ CALVIN: Nicht deine Deutsch-Kenntnisse wieder verlernen! Wir werden das überprüfen, wenn du nächstes Jahr nach Deutschland kommst! (now, translate this!) ;-)

Kritischer Blick und Gruppenzwang: Gin muss nicht unbedingt sein...

... aber was solls: Angesetzt und probiert- die Leute freuts! .. ich mache mich dezent aus dem Staub, bevor ich an die Reihe komme.. ist nix für mich, bin ich zu alt für! ;-)

Lustige Bekanntschaften.. ;-)