Donnerstag, 21. August 2014

Buck'n'Ear, Vancouver Downtown, Party

Einmal mehr- wunderschöner Ausblick von Deich hinter "unserem" Haus- einfach großartig, das Meer, die Berge.. erholsam!! Und ganz nebenbei mein täglicher Arbeitsweg :)

Blick auf Nord-Vancouver vom Canada Place aus gesehen (Waterfront- Stanley Park- Downtown Vancouver)-- leider noch ein bisschen bewölkt. Als die Sonne schien waren wir schon woanders..

Gastown Steam Clock- weltberühmt! In diesem Viertel liegt der Ursprung Vancouvers.

Gastown

Auch das gehört zu Vancouver, besonders zu Gastown, leider: Viele Obdachlose, viele Missionen, viele Drogenabhängige (wir haben Leute beobachtet, die sich mitten auf der Straße eine Spritze setzen), an jeder Ecke riecht man die Joints-- nicht unbedingt schön, aber eine Erfahrung, die man als Vancouverbesucher früher oder später machen wird. Deshalb auch an dieser Stelle ein Hinweis darauf.

Cosima, Nathalie und der Typ, den wir in dieser Bar getroffen haben und dessen Namen ich leider immer wieder vergesse..

Super offenes Spontangespräch über mehre Stunden, hier mittlerweile mit Erin, der Nichte von Cosimas Arbeitgebern und ihre Gastgeberin in Vancouver. Unglaublich, wie offen und ohne Berührungsängste die Leute hier miteinander umgehen, hat mich schwer beeindruckt, findet man bei uns nur sehr selten und wenn dann lediglich mit Leuten seiner Altersklasse- werde ich auf jeden Fall mit nach Good Old Germany nehmen, diese Einstellung! Kleiner Nachteil: Unsere Vancouver-Sightseeingtour hat unter dem Gespräch etwas gelitten, deshalb auch so wenige Fotos. Wird demnächst aber nochmal in Angriff genommen! Ist eh zu viel zu entdecken für einen einzigen, kurzen Tag.

Hunger? Auf einen Tipp von Erin hin gehen wir in Smoke's Poutinery- nie gehört. Schmeckt aber klasse!! Ich hatte triple-meat... :-) Erin und Cosima kommen Nathalie und mich am Samstag in Richmond besuchen und werden im Sockeye dinieren, während wir beide arbeiten müssen. Danach gehts wahrscheinlich ne Runde am Meer entlang und dann ins Buck'n'Ear Pub, wo wir bereits Anfang der Woche mit Laura und Kathrin, zwei weiteren Deutschen, die im Sockeye arbeiten, interessante Bekanntschaften mit zwei Fischern gemacht haben, die dort ihren Tageslohn auf den Kopf gehauen haben :-) Mit dabei waren auch Christine und Julia, die auf der Durchreise nach Tofino bei Johanna und Julia übernachtet haben- hoffe, ihr seid gut angekommen! :)

PARTY! Vielen Dank an JUSTIN für die Einladung zur Sommerabschlussparty für die Sockeye-Mitarbeiter! Selten soviel gelacht! Ihr seid alle klasse!! You guys are just so great! Thankyou!! PS: @ CALVIN: Nicht deine Deutsch-Kenntnisse wieder verlernen! Wir werden das überprüfen, wenn du nächstes Jahr nach Deutschland kommst! (now, translate this!) ;-)

Kritischer Blick und Gruppenzwang: Gin muss nicht unbedingt sein...

... aber was solls: Angesetzt und probiert- die Leute freuts! .. ich mache mich dezent aus dem Staub, bevor ich an die Reihe komme.. ist nix für mich, bin ich zu alt für! ;-)

Lustige Bekanntschaften.. ;-)

Montag, 18. August 2014

Kurzupdate

Ich vermisse europäischen Käse!!! :-) Für ein Päckchen Leerdammer oder auch "nur" den Edamer vom Aldi würd ich hier einiges tun! Ganze 5 (!) verschiedene Käsesorten haben wir hier im Kühlschrank-- alles nix im Vergleich zu "unserem", für mich zumindest. 

Dafür: Kanadische Cookies: TOP!!! Könnt ich nen LKW voll mit zurück bringen und es wäre noch immer nicht genug! Burger? Noch keinen besseren gegessen als im Sockeye. Niemals. Ehrlich!

Und nochwas: Ich merke, ich muss mir auch in Deutschland wieder nen Job in der Gastronomie beschaffen. Geht nichts über den Softdrink-Mix 1/3 Ginger Ale, 1/3 Root Beer, 1/3 Soda, garniert mit nem Schuss Limette. Alles direkt aus dem Zapfhahn, einfach und schnell. So muss das sein!

Samstag, 16. August 2014

Yoga, Sockeye, Terra Nova- and a little incident..

Vorgestern hatten 35 Rentner die Gelegenheit, eine kleine Premiere meinerseits mit zu erleben: Ich mache das erste Mal in meinem Leben Yoga! In einem Anfängerkurs am Community Center in Steveston, wo meine Homestay-Mom Lynne eben diesen Kurs unterrichtet:

"Please welcome Ben, he is from Mainz, Germany, and it is his first yoga-session ever. Welcome, Ben!" 
Die Folge dieser Vorstellung: Tosender Applaus auf Rentnerseite, roter Kopf auf meiner. 

Gott sei Dank geht Lynne dann aber direkt in die Anfangsmeditation über, die Halle wird schnell wieder still und ich habe nicht nur die Erlaubnis, sondern schon fast den Befehl, die Augen zu schließen und die leicht unangenehme Zurschaustellung meiner Person auszublenden.
Nach einer Stunde anstrengender Entspannung ist meine Yogaeinführung auch schon vorbei und ich bin happy. War toll, werd ich nächste Woche wieder mitmachen! Dann haben sich die Damen und Herren der Gruppe wohl auch schon ein bisschen an mich gewöhnt- die Fragen, mit denen sie mich nach der Stunde bombardiert haben, sind hoffentlich alle zur Zufriedenheit beantwortet! ;-)

Als ich wieder nach Hause komme finde ich auf dem Anrufbeantworter einen Notruf meines Chefs im Sockeye: Kollege krank, ob ich einspringen kann? Ich hatte zwar bereits Pläne für eine kleine Fahrradtour, aber klar kann ich aushelfen, kein Problem. Also auf zum Sockeye- es wird eine super lustige, entspannte Schicht, obwohl nicht wenig zu tun ist. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor- netter Nebeneffekt des Yogas?
Spaß am Arbeitsplatz--
Die geplante Fahrradtour unternehmen Johanna und ich dann am nächsten Tag: Da wir beide Abends ab 17 Uhr arbeiten müssen wird die Tour zwar weniger ausgiebig als ursprünglich gedacht, macht aber nix. Wir fahren den Deich entlang zum Terra Nova Rural Park, in dem momentan leider noch viele Bauarbeiten stattfinden, weshalb der Großteil der "Spielgelegenheiten" leider nicht zugänglich ist- hoffentlich werden die noch rechtzeitig vor meiner Abreise fertig, ich will das alles mal ausprobieren! In Ermangelung der Spielangebote entscheiden Johanna und ich uns dafür, die Aussicht auf die Start- und Landebahn des Flughafens zu genießen, der keine 500 Meter entfernt ist- zwischen uns und den Flugzeugen befindet sich nur ein bisschen Wasser.
Terra Nova Rural Park

Kleine Rutsche- leider gesperrt, deshalb nur ein bisschen in Pose geworfen ;)

Aussicht auf die Start- und Landebahn des Vancouver Airports

Prunkvillen am Rande des Parks I...

...und II- hier stehen 8- 10 Millionen Dollar!

Seilkunst am Olympic Oval Richmond

Olympic Oval

Olympic Oval- innendrin allerlei Sportangebote, Fitness, Handball, Klettern,...

Wasserflugzeug im Landeanflug

Nach unserer Schicht im Sockeye fahren wir noch auf ein Weinchen in die Wohnung von Johanna und Julia- denn dort ist auch die Crispin, der von seiner (den Fotos und Erzählungen nach zu urteilen) unheimlich starken und eindrucksvollen Moose- Tour ("Das Wasser in den Seen der Rocky Mountains wirkt so klar und türkis, dass es einem schon surreal vorkommt- sieht aus der Ferne fast schon aus wie ne riesige Plastikfolie!") zurück in Vancouver ist und die Nacht bei den Mädels verbringt, bevor er nach Tofino, seinem Arbeitsplatz, weiterreist. Mittlerweile ist er weit über 30 Stunden auf den Beinen- wir wollen ihm seinen Schaf nicht noch viel länger vorenthalten.
Als Nathalie und ich also bereits um ein Uhr Nachts nach Hause zu Lynne kommen, entscheiden wir uns für ein weiteres kleines Gute-Nacht-Weinchen auf der Terasse- gesagt, getan. Dumm nur: Als ich die Terassentür zuziehe, höre ich ein leises, aber verhängnisvolles Klicken: Der Verschluss der Tür ist eingerastet, er war nicht richtig arretiert- Nathalie und ich haben uns ausgesperrt! Lange Gesichter auf beiden Seiten- wir rennen ums Haus und suchen nach einer alternativen Einstiegsmöglichkeit. Aber keine Chance. Nathalie wird immer unruhiger: "Nee, nee, nee, ich will die jetzt nicht wecken! Ich will die jetzt nicht wecken!" Je unruhiger sie wird, desto mehr muss ich lachen. Ich sage: "Wir trinken jetzt schön gemütlich unseren Wein fertig und dann klingeln wir sie aus dem Bett." Nach viel Beruhigungs- und Überzeugungsarbeit und etwas Wein habe ich Nathalie endlich soweit, dass wir an die Klingel gehen. Ich klingele, mache einen Schritt von der Tür weg, weil es Nathalies Schuld war, dass wir uns ausgesperrt haben (oh doch!, liebe Nathalie! ;-) !!) Sie: "Wehe du gehst jetzt weg! Ich steh hier nicht allein! Wehe!!" Ich bleibe, Lynne ist auch gleich zur Stelle- und Nathalies Sorgen umsonst. Total entspannt und lachend schaut sie in unsere betröpfelten Gesichter und wünscht uns eine gute Nacht. Die hatten wir dann auch. Als kleine Entschädigung kochen heute Nathalie und ich was Feines.. Nochmal Sorry fürs Wecken, Lynne!!

Nathalies betröpfeltes Gesicht...
... und ich kann nicht anders, muss einfach lachen über unsere Doofheit! Bleibt ja nix anderes...

Dienstag, 12. August 2014

Ein Regentag in der "city of the future"...

... den ich gut nutzen kann, um mich endlich mal wieder dem Schreiben zu widmen.

Dass Vancouver die Stadt der Zukunft sei ist übrigens ein Zitat von Paul, einem Freund unserer Homestay-Mom Lynne; er sei schon soviel rumgereist, aber nirgends habe er einen so toll funktionierenden mix of cultures beobachtet wie hier- vom ohnehin schon erholsamen, maritimen Flair der Stadt einmal ganz abgesehen. Übrigens: Nicht nur Meer gibts hier, sondern auch Wintersport- Vancouver ist eine der wenigen Städte der Welt, in der man beim Skifahren in den Bergen einen tollen Blick auf den Ozean genießen kann- ich hatte bisher leider noch keine Zeit, das auch zu überprüfen, aber wenn es soweit sein sollte, dann wird es hier nochmal ein Kapitelchen mit Bildern dazu geben, versprochen!

Es war viel los die letzten Tage, Julia, Johanna, Nathalie und ich haben die erste Woche im neuen Job bei Sockeye mittlerweile hinter uns. Und so langsam komme ich auch dahinter, wie der Laden hier funktioniert- man beachte: Nur deutsches Bier braucht 7 Minuten, wenn man aber in Kanada zum Bierzapfen so lange braucht, dann wird man von den Kollegen leicht misstrauisch beäugt- und sei es auch ein deutsches Bier, wir haben hier Hacker-Pschorr, Schöfferhofer und Radeberger. Innerhalb von 10 Sekunden muss das Bier fertig sein, ein kleiner Kulturschock für mich. Schmeckt aber genau so gut! :) 
Unsere Kollegen hier sind übrigens ausnahmslos wirklich toll, vielen Dank an euch alle für die nette Aufnahme! Leider wird die Zusammenarbeit von nicht allzu langer Dauer sein, denn noch bevor wir wieder unsere Koffer packen und Kanada bereisen, sind die meisten der Kollegen schon wieder zurück im studentischen Alltagsleben- ein Großteil der Angestellten im Sockeye sind Schüler und Studenten, die sich im Sommer ein bisschen Geld dazu verdienen wollen.
Für ein Foto fehlte bisher leider die Zeit, es ist auch sehr schwer, die über 40 Angestellten organisatorisch unter einen Hut zu bekommen- ich werds aber mit Sicherheit versuchen!

Bis dahin müssen erstmal die folgenden Bilder ausreichen- ein paar kleine Schnappschüsse aus unserem neuen Alltag:
Den ganzen Tag könnt ich hier sitzen...
... aber rein muss ich auch ma! Schwimmen verboten wegen Strömung- leider!
Julias kleiner Geburtstagsumtrunk nach der Schicht im Sockeye :)
Zum Abschluss hier noch ein kurzer Abschnitt zu den kleinen Unterschieden zwischen kanadischem und deutschem Alltag. Ich habe festgestellt: Das Klischee des immer gut gelaunten, relaxten und grundsätzlich unbeirrbar positiv eingestellten Kanadiers trifft fast immer zu, in jedem Fall aber ganz besonders auf unsere Homestay-Mom. Nachdem wir heute morgen die Wäsche zum Trocknen im Garten aufgehangen haben, fing es an, "cats and dogs" zu regnen, der Himmel grau in grau und kein bisschen Sonne mehr. Als ich hektisch rausrenne, um die Wäsche schnell wieder abzuhängen, bleibt Lynne ganz gechillt sitzen: "It`ll stop raining, ey, I promise! Just leave it where it is, no panicing, ey!" Und als ich meine Zweifel andeute, sagt sie mir, ich soll mal "Wetter Vancouver" googeln. Mache ich. Nur Regen die nächsten Tage, morgen sogar Gewitter. Ich sage es ihr. Sie: "Mmmh... anyway, the sun will come back, you`ll see! If not: I owe you a beer." Und bleibt sitzen, während die deutsche Seele neben ihr immer wieder nervös zwischen Wäsche und ihr hin und her schaut und sich erst beruhigt, als Nathalie mal "an der Wäsche riechen" geht und mit der Info "riecht noch gut!" zurückkommt. Die Wäsche hängt übrigens gerade noch immer an der Leine, es tröpfelt nur noch und der Himmel ist nicht mehr ganz so grau wie noch vor 2 Stunden. Scheint also, dass ich auf mein Freibier von Lynne verzichten muss... :)
Grau? Regen? Nix, die Wäsche bleibt hängen. Sonne kommt!!
Auch die kanadische Spontanität hab ich gestern live miterleben können: Lynne fragt mich, ob ich ihr helfen könne, die Baumspitze einer 6-Meter-Tanne auf ihrem Grundstück zu kappen. Ich klettere auf die Leiter und werde dabei von unserem deutschen Nachbarn Adolf beobachtet. Er kommt rüber und fragt, was wir da treiben. Lynne erklärt ihm, dass sie den Baum eigentlich ganz fällen will, weil er soviel Licht wegnimmt. Scheinbar braucht man dazu aber in Kanada ab einer gewissen Höhe eine offizielle Genehmigung und Lynne ist sich nicht sicher, ob ihr Baum bereits einer dieser Genehmigungsfälle ist. Sagt Adolf, der sich die kanadische Mentalität in seinen mittlerweile über 40 Jahren in Kanada scheinbar sehr gut angeeignet hat: "Who cares? It`s your property, no one will ask you about that tree. Just cut it!" Nach nicht mal 2 Sekunden Bedenkzeit ist Lynne direkt dabei. Sie rennt in ihre kleine Werkstatt, holt ein Seil, lässt es mich am Baum festmachen, kommandiert mich von der Leiter runter und an die Säge, "to finally kill that damn thing". Ich lasse mich einfach mal treiben, ist schließlich nicht meine Tanne-- und innerhalb von zehn Minuten haben Lynne, Adolf, Nathalie und ich den Baum am Boden. Keine halbe Stunde später sind die Äste ab und der Stamm zur Einlagerung zerkleinert, nächstes Jahr wird daraus Feuerholz geworden sein. 
Der klägliche Rest der 6m-Tanne- von Lynne erstmal mit Vogelhäuschen dekoriert.
Ich hoffe, Lynne denkt zurück an ihre deutschen Besucher, wenn sie den ehemaligen Lichträuber übernächsten Winter in ihrem Kamin verheizt! :) 
Aber wer weiß, was bis dahin noch alles passieren wird und ob sie überhaupt noch in ihrem kleinen Gartenparadies wohnen wird- diese Frau ist schließlich so spontan wie pragmatisch: Wenns nicht mehr passt, weg damit und was neues, besseres her- das Leben ist schließlich viel zu kurz zum unglücklich sein. 
Kleines Beispiel gefällig? Gerne: Lynne war bereits mehrere Jahre bei der Coast-Guard angestellt, dann war sie Aufseherin im Männergefängnis (vielleicht deshalb der militärisch angehauchte Ton? ;-) ), dann hatte sie ihren eigenen kleinen Lebensmittelladen, hat geheiratet und ihren Sohn aufgezogen, ist dadurch ein bisschen ruhiger geworden, wie sie sagt, und mittlerweile ist sie selbstständige Gärtnerin mit Unidiplom (ihr Studium als "horticulturist" hat sie erst mit Mitte 40 angefangen und nicht innerhalb der vorgesehen 4 Jahre, sondern bereits nach 2 Jahren mit Auszeichnung abgeschlossen!) und selbstständige Yogalehrerin, ist vom kalten Norden Kanadas ins warme Vancouver umgezogen und will hier erstmal nicht mehr weg. "Life`s too short, ey!"

Abendliche Sympathiebekundungen zwischen Nathalie und Lynne :)
Recht hat sie mit dieser Einstellung. Die meisten Kanadier praktizieren diese Philosophie, die ich mir mit Sicherheit auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland immer wieder ins Gedächtnis rufen werde! Danke Lynne, danke Kanada!

Mist und Glück im Unglück..

"Ok, die drei Poloshirts kaufe ich, die sind gut für die Arbeit. Ich geh mal zur Kasse." Dort stelle ich fest, dass mein Geldbeutel weg ist. Darin: Kreditkarte, meine deutscher Personalausweis, 100 Dollar. MIST! Wie konnte das passieren? Und wann?

Noch relativ ruhig gehe ich alle Plätze ab, wo ich mich vorher aufgehalten habe. Nichts. Ein bisschen panischer gehe ich zur Ladentheke und frage, ob jemand meinen Geldbeutel abgegeben hat. Sollte auffallen, ist aus dem Film "Pulp Fiction", es steht "Bad Motherfucker" darauf... Aber: Nichts- außer einem kurzen Lachen, als ich (dann doch ein bisschen peinlich berührt) meinen Geldbeutel beschreibe. 

Noch ein bisschen panischer frage ich Lynne nach dem Autoschlüssel, um zu überprüfen, ob mir der Geldbeutel vielleicht dort schon aus der Tasche gefallen ist. Ich laufe zum Auto, schaue mich auf dem Weg dahin überall um, wo ich vorher war. Nichts. Ich komme zum Auto, eine dieser amerikanischen Riesenkisten hat die Beifahrerseite zugeparkt, ich komme nicht richtig an die Tür. Stress. Wut. Als ich endlich im Auto bin: Keine Brieftasche. Ich schäle mich aus dem Auto, fange an zu schwitzen, die Panik überrollt mich genau so wie die Wut. 

Ich renne zurück in die Mall, auf dem Weg zum Laden schaue ich mich nochmal zumindest so genau um, wie es meine momentane Stimmung zulässt. Nix!!! Mit dem Satz "Alles weg, alles weg, alles weg, alles..." in Endlosschleife in meinem Kopf komme ich im Laden an. "Mittlerweile wer was gefunden?" Nichts. 

Nochmal schaue ich mich mit Lynne und Nathalie im Laden um, zerwühle alle T-Shirts, die ich vorher vielleicht mal in der Hand hatte, schaue unter alle Regale, in die Umkleide, werde immer nervöser, fange an, den Leuten mit saurer Miene ins Gesicht zu starren, in der Hoffnung, dass sich vielleicht jemand verrät oder Mitleid bekommt, aber: Nichts. 

Ich mache die Managerin verrückt, die holt die Security, damit ich meinen Verlust offiziell dokumentieren kann, alle sehr hilfreich, aber noch immer NICHTS. 

Ich bitte Nathalie, sich an den Ladenausgang zu stellen und alle Leute nach einer gefundenen Brieftasche zu fragen, sie tut es tatsächlich (DANKE!!). Währenddessen suchen Lynne und ich nochmal alles ab und nochmal und nochmal, aber wieder kein Erfolg. Ich fange an, Leute zu fragen. Die erste Person, die ich frage, eine Frau Mitte 40, antwortet auf meine Frage: "Well, I would like to help you but I don't know what a wallet is." Ich schaue sie an- ist die blöd oder bin ich es?! Dann beschreibe ich auf Englisch, was eine "wallet" ist. Sie versteht mich nicht. Dann sagt sie: "You know, I am German, i just visit here." Ich fass es ja nicht! Die erste Person, die ich anlabere, ist ne Deutsche! Also gleiche Frage auf Deutsch, leider ohne Erfolg. Ich befrage weitere Leute. Nichts.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Geldbeutel beim Betreten dieses Ladens noch bei mir hatte. Ich entdecke eine Überwachungskamera, frage die Managerin, ob ich mir kurz die Aufnahmen der letzten Stunde ansehen darf, die verneint jedoch: Schutz der Privatssphäre, Winkel der Kamera sei eh nicht gut (wozu gibts denn die verdammten Dinger?!!). Ich schreie die arme Managerin an, zum Glück nur innerlich, äußerlich versuche ich, ruhig zu bleiben. Gelingt mehr schlecht als recht, aber immerhin fühlt sich die arme Frau nicht vor den Kopf gestoßen. 

Als ich endlich einsehe, dass keine Chance mehr besteht, ist schon eine knappe Stunde vergangen. Lynne bezahlt meine für die Arbeit im Sockeye dringend benötigten schwarzen Poloshirts und ich verlasse mit hängenden Schultern den Laden. Auf dem Weg zum Auto schauen Lynne und Nathalie in jede einzelne Mülltonne, in der Hoffnung, dass vielleicht wenigstens die Brieftasche und der Ausweis wieder auftauchen-- die Brieftasche war ein Geschenk meiner Freundin. Tut mir sehr Leid, Laura!

Die KREDITKARTE! Um Himmels Willen, die muss ich sperren! Fällt mir erst dann ein. Verdammt! Ich habe die Notrufnummer nicht gesondert rausgeschrieben, aufs Internet kann ich von da wo ich gerade bin nicht zugreifen. Mist! Im Auto holt Lynne ihre Kreditkarte (gleicher Anbieter wie meine) heraus, ruft sofort die Notrufnummer an, wird an die internationale Notfallhotline durchgestellt. Sollte ja schnell gehen, so eine Karte zu sperren. Nix da. Ständig muss ich die Dame am Telefon bitten, langsamer mit mir zu sprechen, sie hat nicht nur einen schlecht verständlichen asiatischen Akzent, sondern redet auch noch viel zu schnell für mich. Meine Nerven sind eh nicht mehr die besten gerade. Immer wieder fragt sie mich dasselbe, immer wieder lande ich minutenlang in der Warteschleife, während sie angeblich versucht, meine Bankdaten ausfindig zu machen (die ich ihr gerade drei Mal genannt hatte!!!). Immer wieder gebe ich genervt das Telefon an Lynne weiter, doch selbst sie versteht die Dame nicht wirklich. Wir sitzen nun bereits eine halbe Stunde am Telefon, im Auto, auf dem Parkplatz vor der Mall. Ich bitte Nathalie, noch einmal schnell reinzugehen und nachzufragen, ob doch was gefunden wurde. Sie kommt mit leeren Händen und trauriger Miene zurück. Ich flippe am Telefon derweil fast aus, es geht nicht voran. Ich habe auch die Kreditkartennummer nicht im Kopf, die kann ich erst bei Lynne einsehen, wenn ich Internetzugriff habe- alle Dokumente eingescannt und abgespeichert, aber eben nicht da, wo ich gerade bin. 

Lynne fährt also los, Nathalie wird mir später sagen, dass sie teilweise ganz schön Schiss hatte, weil Lynne wohl sehr flott gefahren sein muss. Kriege ich nicht mit, überhaupt gar nicht, denn ich schlage mich die ganze Fahrt über am Telefon mit dieser unmöglichen Telefonistin rum, immer wieder gebe ich ihr die gleichen Informationen, immer wieder bin ich minutenlang, gefühlt also ewig, in der Warteschleife, immer wieder ohne Ergebnis- die Karte wird einfach nicht gesperrt. Ich weiß noch, wie Lynne neben mir immer wieder mit dem Kopf schüttelt und vor sich hin schimpft, weil sie mich immer die gleichen Dinge über meine Bankverbindung sagen hört. Die Telefonistin kann die dämliche Bank scheinbar nicht finden, obwohl ich sie ihr mindestens drei Mal buchstabiere. Auch meinen Namen kriegt sie einfach nicht hin. Wo bin ich denn hier gelandet?!! Irrenhaus!

Endlich zuhause angekommen schalte ich meinen PC an um meine Kreditkartennummer durchzugeben. Meine Nerven sind mittlerweile so gestresst, dass ich Lynne das Telefon übergebe. Knapp über eine Stunde (!!) telefonieren wir jetzt mit der Notfalltante! Ohne Ergebnis! Während ich den Scan meiner Sachen raussuche, wird Lynne am Telefon immer lauter und wütender, weil auch sie immer wieder die gleichen Dinge gefragt wird, wie ich zuvor. "He fuckin' told you that, I could hear it! Sorry, I don't mean to be rude but really-- what else do you want? Let me talk to your supervisor now, I can't stand that talk anymore!" Wird nix, Supervisor sind heute wohl aus. Also weiter mit der Tante. Meine Nummer gebe ich durch, sie sperrt die Karte, fragt nach Notfallersatz. Den will ich nur, wenn ich über die Kosten Bescheid weiß. "Nichts, ist umsonst" ist die Antwort. Also will ich Notfallersatz. Das zu organisieren ist wohl aber wieder ein neues Problem. Nach weiteren 15 Minuten, in denen Lynne immer wieder kopfschüttelnd und schimpfend ihre Adresse buchstabiert (während ich mir einen sehr großen Schock-Wein genehmige, der tatsächlich auch hilft..), bricht Lynne das Gespräch ab. Sie lässt sich noch einmal versichern, dass die Karte gesperrt ist und der Ersatz kostenfrei, eine Vorgangsnummer wird uns mitgeteilt. "Where are you?", fragt die Lynne die Telefonistin. "In the Philipines" ist die Antwort. Hammerhart. 

So müde wie ihr jetzt wahrscheinlich gerade beim Lesen werdet, war ich zu diesem Zeitpunkt bereits auch- aber mal zehn! Wir sind aber ja noch nicht am Ende...

Wir sind misstrauisch. Das lief alles nicht rund. Da ich nun die deutsche Notfallnummer per Internet einsehen kann, frage ich Lynne, ob ich ihr Telefon für ein Auslandsgespräch nutzen kann (ihr glaubt nicht, wie teuer telefonieren bereits innerhalb Kanadas ist!). Klar darf ich, ich tue es und erfahre innerhalb von 10 Sekunden, dass die Karte nicht gesperrt ist. Nach weiteren 5 Sekunden ist sie das. Keiner hat versucht, mit ihr zu bezahlen. Immerhin! Ersatz ist nicht kostenlos, nur seitens der Kreditkartenfirma. Die Bank nimmt dafür üblicherweise zwischen 100 und 150 Euro. Ich lehne dankend ab, das geht auch billiger, wenn ich mich direkt mit meiner Hausbank in Verbindung setzen kann (was mittlerweile geschehen ist- wie erwartet wesentlich günstiger!).

Inzwischen ist es zwanzig vor fünf- um fünf muss ich arbeiten! Oha, ganz vergessen! Zweiter Tag, direkt zu spät! Oder? Nee. Ich wasch mir schnell das Gesicht, putze mir den Weinduft aus den Zähnen und schwinge mich aufs Fahrrad, froh, dass ich endlich nicht mehr an dieses dämliche Telefon gebunden bin. Innerhalb weniger Minuten, in denen ich mich mit dem Fahrrad auf dem Deich mal richtig auspowere, bin ich noch rechtzeitig auf Arbeit und nachdem mich meine Kollegen sehr ausgiebig bedauert haben, geht der Arbeitsstress auch schon los und es bleibt gar keine Zeit mehr, sich noch weitere Gedanken über den Verlust zu machen. 

Glück im Unglück war, das ich nur einen kleinen Teil meines Bargeldes mitgenommen habe und auch nur das allernötigste Ausweisdokument. Wäre auch der Reisepass weg, der Führerschein, die Krankenkassenkarte, die EC-Karte, der ganze andere Kram, den man in diesem kleine Ding mit sich rumschleppt den ganzen Tag- ich wäre jetzt völlig aufgeschmissen hier. Den Personlausweis brauche ich nicht wirklich hier, den kann ich mir in Deutschland wieder besorgen, nicht so schlimm. Aber Aufwand und nicht billig. Insgesamt also ein Verlust von ca. 200 Dollar. Sehr, sehr ärgerlich, wenn es auch hätte ein höherer Verlust werden können, aber 200 Dollar weniger in der Reisekasse ist mich durchaus keine kleine Sache. Das sind 2 Wochen Essen.

Deshalb: Die Moral von der Geschicht: Ne geklaute Kreditkarte im Ausland willst DU nicht. Also aufpassen, dass ihr nicht so dumm und naiv seid wie ich! Ich kann noch immer nicht sagen, ob ich beklaut wurde oder ob ich einfach nur schusselig war, aber ganz ehrlich- bei Geld bin ich das eigentlich nicht. Noch nie hab ich sowas wichtiges verloren, vergessen oder was auch immer. Ist ein dummes, hilfloses und deshalb insgesamt einfach nur ekelhaftes Gefühl, wenn man keinerlei Ahnung hat, was denn nun eigentlich genau passiert ist und wo die persönlichen Sachen gelandet sind. Vom Geldverlust mal ganz abgesehen. 
Also: Watch it, fellas!

Dienstag, 5. August 2014

North Vancouver

Nachdem wir uns ein bisschen eingelebt haben steht am dritten Tag unseres Vancouver- Aufenthalts die traditionell-jährliche "River Party" bei Dr. Leopold an, ein Willkommensgeschenk an die WSP- Studenten des DKG. Leider, so Dr. Leopold, zum ersten Mal nur mit sehr wenigen Teilnehmern- die meisten der anderen Studenten werden erst zur Monatsmitte in Vancouver ankommen. Dann gibt es aber noch einmal eine zweite River Party, von der ich hier hoffentlich auch berichten werde, wenn es mein Dienstplan zulässt. Nach einem superfreundlichen Empfang geht es mit kühlem Bier oder Wein erst einmal an die Rückseite des Grundstücks von Dr. Leopold- denn da findet sich ein kleiner kanadischer Fluss aus dem Bilderbuch! Ich kann nicht widerstehen und will zumindest mal mit den Füßen rein- gelingt mir trotz Flip-Flops und etwas rutschigem Abstieg auch letzten Endes :) Im Anschluss wartet ein tolles Barbecue mit Süßwasserlachs, Käse und Trauben, Brot und - am anderen Ende der Welt - deutschem Kartoffelsalat! :) 
Wir haben tolle Gespräche in fast noch tollerer Kulisse, bis wir von Dr. Leopold zur Fähre gebracht werden, die uns wieder nach Downtown Vancouver zurückbringt. Als kleine Krönung läuft uns an einer roten Ampel ein wilder Coyote vors Auto, seelenruhig und wohl auf der Suche nach Hunden und Katzen als Mitternachtssnack. Bevor wir diese Begegnung, die übrigens auch Dr. Leopold überrascht hat, fassen können, ist der Coyote auch bereits wieder auf einem anliegenden Privatgrundstück verschwunden. Der nachfolgende Ausblick von der Fähre auf die nächtliche Skyline Vancouvers wirkt dagegen dann wieder sehr beruhigend :)
VIELEN DANK AN HERRN DR. LEOPOLD, FÜR DEN TOLLEN ABEND!!!

Ausblick vom Balkon auf den Fluss

Nachbarhaus..

Fluss :)

Ich im Fluss..
Leider das einzige Gruppenfoto dieses Abends, etwas verschwommen..

On the way to Vancouver!



Es geht los! Ein bisschen außerhalb von Toronto..
... und knapp 5 Stunden später im Landeanflug auf Vancouver!
Müde, aber glücklich: Nathalie und ich sind angekommen bei Gastgeberin Lynne!
Tag 3 in Kanada beginnt in Toronto- unser (Nathalies, Julias, Johannas, Julians und mein) Flug nach Vancouver geht erst um 17 Uhr, am Hostel sollen wir um 14 Uhr abgeholt werden. Genug Zeit, um vorher nochmal ne Runde durch die Stadt zu drehen! 

Auf einen Tipp einer Backpackerin aus Österreich versuchen wir, Julian, Nathalie und ich, die riesige Shopping Mall am Busbahnhof zu finden. Der Name der Österreicherin ist mir leider entfallen -- Sandra, erinnerst du dich an den Namen? ;) --, ihre Geschichten dafür nicht: Als ich mich am Vorabend kurz auf Englisch mit ihr unterhalten habe, weil keiner geahnt hat, das der andere Deutsch kann, hat sie schon erzählt, dass sie per Anhalter durch die Gegend reist. Am nächsten Morgen haben wir dann erfahren, dass sie überwiegend in den USA unterwegs war und Kanada nur als kleiner Zusatz gedacht war. Sie war innerhalb weniger Tage aber so begeistert, dass sie beschlossen hat, noch einmal nach Kanada zurück zu kommen, sobald das Geld dafür ausreicht :) Eine kurze Geschichte von ihr: In den USA ist sie per Anhalter zu einem einsam gelegenen, wunderschönen See mitgenommen worden und hat dort, ganz alleine, 2 Tage am Ufer gecampt. Als sie wieder aufbrechen wollte, hatte sie so starke Schmerzen im Fuß, dass sie kaum laufen konnte. Ohne Telefonnetz oder Internet, sagt sie, hatte sie in der Einsamkeit der Insel doch kurz ein bisschen Panik. Lange musste sie sich aber nicht gedulden, bis ein weiterer freundlicher Autofahrer sie mitgenommen und ihr erstmal einen großen Burger spendiert hat- der erste, der vorbeikam. Nie hätte sie Probleme gehabt, mitgenommen zu werden, nie wären die Leute angsteinflößend oder nicht hilfsbereit gewesen. Meine Bedenken am Trampen hat sie zwar nicht ganz zerstreuen können, allerdings musste ich merken, dass diese Art des Reisens in den USA und wohl auch in Kanada weitaus weniger schwierig ist als in Good Old Europe :D

Jedenfalls- wir versuchten nach diesem Gespräch und ihrem Tipp mit der Shopping Mall eben diese zu finden. Wir finden wir auch eine Shopping Mall, ob das aber wirklich die ist, die wir gesucht haben- keine Ahnung. Egal! Wir schauen uns gemütlich ein bisschen um, gehen was essen und dann ist auch schon wieder Zeit, zum Hostel zurückzukehren. Dort werden wir mit kleiner Verspätung von Sam, unserem Fahrer, im noblen Mercedes GL abgeholt und mit einem großartigen Gespräch zum Flughafen gebracht. DANKE SAM! Vielleicht kommen wir ja wirklich mal auf deine Einladung zurück!

Der Flug nach Vancouver ist ruhig und kurzweilig (kleiner Hinweis: Auf Inlandsflügen in Kanada kostet das Essen richtig viel Geld! Besser vorher nochmal ausgiebig essen!), die Aussicht auf das Land grandios (oben leider nur eine kleine Auswahl von insgesamt knapp 40 Bildern, die ich geschossen habe) und bei der Ankunft in Vancouver (sehr sanfte Landung!) verläuft die Gepäckausgabe unerwartet flott. Wir haben noch ein paar Minuten Zeit zum Zurechtfinden, bis wir von Dr. Wolf Leopold sehr freundlich in Empfang genommen werden und uns mit seiner Hilfe erst einmal mit Ausflugsbroschüren eindecken-- VIELEN DANK!! 
Julia und Johanna fahren danach mit Dr. Leopold weiter nach Richmond- und Nathalie und ich entwickeln in der Hitze Vancouvers unglaubliche Lust auf ein kühles Bier, während wir auf Lynne, unsere Vermieterin, warten, die uns nach einigen kleinen Komplikationen (wir verpassen sie an der Gepäckausgabe, lassen sie ausrufen, schließlich müssen wir sie sogar von der super-hilfsbereiten Dame am Infoschalter auf ihrem Handy anrufen und sie über mehrere Minuten per direkter Telefonansage zu uns leiten lassen!) auch endlich in Empfang nimmt. Nach der ersten Umarmung und der obligatorischen Frage "How are you doin'?" lautet die zweite Frage direkt "Do you guys want to have a nice cold beer, ey?" :D Sie kann Gedanken lesen!! Es verwundert also nicht, dass unsere erste "Amtshandlung" in Vancouver der Stop am Liquor Store ist, um uns drei erstmal mit Bier einzudecken. Bei Lynne zuhause in Richmond angekommen werfen wir schnell die Koffer in unsere Zimmer und stürmen mit kaltem Bier bewaffnet ihre wunderschöne, ruhige Terasse- Lynne ist Gärtnerin, alles um die Terasse herum also perfekt gepflegt und grün- und der Deich ist auch nur 200m vom Haus entfernt. GENIAL! ENDLICH DA!

Am nächsten Morgen geht es, wieder zu viert, gleich zum Vorstellungstermin beim neuen Arbeitgeber, dem direkt an der Waterfront gelegenen "Sockeye City Grill":

Nach einer kurzen Einführung erfahren wir, dass wir aufgrund des bevorstehenden Labour Day Wochenendes erst einmal noch frei haben- Zeit genug also, die Umgebung zu erkunden:
Badestrand: Leider nicht in Richmond. Egal- Meer ist Meer!
Spaziergang auf dem Deich

Vom Deich aus kann man wunderbar in viele dieser Hinterhöfe schauen- manchmal entdeckt man dabei auch richtig interessante Sachen! :D
Nach einem wunderschönen Tag in der Sonne (bei dem ich mir direkt auch einen Sonnenbrand eingefangen hab), der zugegebenermaßen auch den erneuten Besuch im Liquor Store beinhaltet hat, lassen wir den Abend gechillt bei einem Barbecue auf Lynnes Terasse ausklingen.

Top- Salat!! Aus Lynnes Garten!

"Bin ich wirklich endlich hier in Vancouver??"




Montag, 4. August 2014

Toronto: Impressions

Toronto: Aussicht vom CN- Tower
In knapp 300m Höhe die ganze Stadt überblicken- ein guter Start für jede Erkundungstour! 
Ein bisschen Nervenkitzel ist auch dabei: 
Nicht nur die Fahrstühle haben einen Glasboden, auch ganz oben kann man sich auf eine Glasplatte mit mehreren hundert Metern NICHTS darunter stellen- feuchte Hände garantiert! 
Wem das noch nicht reicht: Man kann auch nochmal knapp 100m höher steigen und sich lediglich durch ein Seil gesichert an der Aussenseite der Plattform einmal um den Turm herum bewegen. Meiner Höhenangst ist geschuldet, dass ich es beim Glasboden belassen hab! :)

Auf der Glasplatte
Aussicht auf die Innenstadt
Bei Interesse: http://www.cntower.ca/en-ca/home.html

Breaking News

Roastery neben unserem Pizzaladen- idyllisch!

Mal was anderes..

Im Aufenthaltsraum des Hostels

Verdienter Lunch nach Besichtigung des CN- Towers

Schick, oder?!

Was fürn Gebäude..!

Alt und neu- Toller Mix in Toronto!

Fragt mich nicht, was es ist- aber es sieht schon krass aus! ;-)

So verschließen Kanadier Lüftungsschächte im Hostelzimmer... :-)