Dienstag, 5. August 2014

On the way to Vancouver!



Es geht los! Ein bisschen außerhalb von Toronto..
... und knapp 5 Stunden später im Landeanflug auf Vancouver!
Müde, aber glücklich: Nathalie und ich sind angekommen bei Gastgeberin Lynne!
Tag 3 in Kanada beginnt in Toronto- unser (Nathalies, Julias, Johannas, Julians und mein) Flug nach Vancouver geht erst um 17 Uhr, am Hostel sollen wir um 14 Uhr abgeholt werden. Genug Zeit, um vorher nochmal ne Runde durch die Stadt zu drehen! 

Auf einen Tipp einer Backpackerin aus Österreich versuchen wir, Julian, Nathalie und ich, die riesige Shopping Mall am Busbahnhof zu finden. Der Name der Österreicherin ist mir leider entfallen -- Sandra, erinnerst du dich an den Namen? ;) --, ihre Geschichten dafür nicht: Als ich mich am Vorabend kurz auf Englisch mit ihr unterhalten habe, weil keiner geahnt hat, das der andere Deutsch kann, hat sie schon erzählt, dass sie per Anhalter durch die Gegend reist. Am nächsten Morgen haben wir dann erfahren, dass sie überwiegend in den USA unterwegs war und Kanada nur als kleiner Zusatz gedacht war. Sie war innerhalb weniger Tage aber so begeistert, dass sie beschlossen hat, noch einmal nach Kanada zurück zu kommen, sobald das Geld dafür ausreicht :) Eine kurze Geschichte von ihr: In den USA ist sie per Anhalter zu einem einsam gelegenen, wunderschönen See mitgenommen worden und hat dort, ganz alleine, 2 Tage am Ufer gecampt. Als sie wieder aufbrechen wollte, hatte sie so starke Schmerzen im Fuß, dass sie kaum laufen konnte. Ohne Telefonnetz oder Internet, sagt sie, hatte sie in der Einsamkeit der Insel doch kurz ein bisschen Panik. Lange musste sie sich aber nicht gedulden, bis ein weiterer freundlicher Autofahrer sie mitgenommen und ihr erstmal einen großen Burger spendiert hat- der erste, der vorbeikam. Nie hätte sie Probleme gehabt, mitgenommen zu werden, nie wären die Leute angsteinflößend oder nicht hilfsbereit gewesen. Meine Bedenken am Trampen hat sie zwar nicht ganz zerstreuen können, allerdings musste ich merken, dass diese Art des Reisens in den USA und wohl auch in Kanada weitaus weniger schwierig ist als in Good Old Europe :D

Jedenfalls- wir versuchten nach diesem Gespräch und ihrem Tipp mit der Shopping Mall eben diese zu finden. Wir finden wir auch eine Shopping Mall, ob das aber wirklich die ist, die wir gesucht haben- keine Ahnung. Egal! Wir schauen uns gemütlich ein bisschen um, gehen was essen und dann ist auch schon wieder Zeit, zum Hostel zurückzukehren. Dort werden wir mit kleiner Verspätung von Sam, unserem Fahrer, im noblen Mercedes GL abgeholt und mit einem großartigen Gespräch zum Flughafen gebracht. DANKE SAM! Vielleicht kommen wir ja wirklich mal auf deine Einladung zurück!

Der Flug nach Vancouver ist ruhig und kurzweilig (kleiner Hinweis: Auf Inlandsflügen in Kanada kostet das Essen richtig viel Geld! Besser vorher nochmal ausgiebig essen!), die Aussicht auf das Land grandios (oben leider nur eine kleine Auswahl von insgesamt knapp 40 Bildern, die ich geschossen habe) und bei der Ankunft in Vancouver (sehr sanfte Landung!) verläuft die Gepäckausgabe unerwartet flott. Wir haben noch ein paar Minuten Zeit zum Zurechtfinden, bis wir von Dr. Wolf Leopold sehr freundlich in Empfang genommen werden und uns mit seiner Hilfe erst einmal mit Ausflugsbroschüren eindecken-- VIELEN DANK!! 
Julia und Johanna fahren danach mit Dr. Leopold weiter nach Richmond- und Nathalie und ich entwickeln in der Hitze Vancouvers unglaubliche Lust auf ein kühles Bier, während wir auf Lynne, unsere Vermieterin, warten, die uns nach einigen kleinen Komplikationen (wir verpassen sie an der Gepäckausgabe, lassen sie ausrufen, schließlich müssen wir sie sogar von der super-hilfsbereiten Dame am Infoschalter auf ihrem Handy anrufen und sie über mehrere Minuten per direkter Telefonansage zu uns leiten lassen!) auch endlich in Empfang nimmt. Nach der ersten Umarmung und der obligatorischen Frage "How are you doin'?" lautet die zweite Frage direkt "Do you guys want to have a nice cold beer, ey?" :D Sie kann Gedanken lesen!! Es verwundert also nicht, dass unsere erste "Amtshandlung" in Vancouver der Stop am Liquor Store ist, um uns drei erstmal mit Bier einzudecken. Bei Lynne zuhause in Richmond angekommen werfen wir schnell die Koffer in unsere Zimmer und stürmen mit kaltem Bier bewaffnet ihre wunderschöne, ruhige Terasse- Lynne ist Gärtnerin, alles um die Terasse herum also perfekt gepflegt und grün- und der Deich ist auch nur 200m vom Haus entfernt. GENIAL! ENDLICH DA!

Am nächsten Morgen geht es, wieder zu viert, gleich zum Vorstellungstermin beim neuen Arbeitgeber, dem direkt an der Waterfront gelegenen "Sockeye City Grill":

Nach einer kurzen Einführung erfahren wir, dass wir aufgrund des bevorstehenden Labour Day Wochenendes erst einmal noch frei haben- Zeit genug also, die Umgebung zu erkunden:
Badestrand: Leider nicht in Richmond. Egal- Meer ist Meer!
Spaziergang auf dem Deich

Vom Deich aus kann man wunderbar in viele dieser Hinterhöfe schauen- manchmal entdeckt man dabei auch richtig interessante Sachen! :D
Nach einem wunderschönen Tag in der Sonne (bei dem ich mir direkt auch einen Sonnenbrand eingefangen hab), der zugegebenermaßen auch den erneuten Besuch im Liquor Store beinhaltet hat, lassen wir den Abend gechillt bei einem Barbecue auf Lynnes Terasse ausklingen.

Top- Salat!! Aus Lynnes Garten!

"Bin ich wirklich endlich hier in Vancouver??"




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